Thomas Eisfeld hatte beim 2:1-Sieg von Rot-Weiss Essen auf Schalke mit einem Tor und einer Vorlage einen erheblichen Anteil an den nächsten drei Punkten des Tabellenführers. Auch Luca Dürholtz trug mit seinem Siegtreffer in der 66. Minute zum Dreier bei. Beide Spieler wurden zurecht gefeiert, doch auch ein weiterer Spieler hatte sich bei RWE das Prädikat "Matchwinner" verdient: Daniel Heber.
Der Essener Abwehrchef räumte in der Defensive kompromisslos ab, gewann nahezu jeden Zweikampf und war auch in der Luft nicht zu bezwingen. Dass Rufat Dadashov, Top-Torjäger der Schalker U23, fast über die komplette Spielzeit abgemeldet war, lag vor allem an einem richtig starken Auftritt von Heber. Als er in der 79. Minute mit einer fairen Grätsche einen Abstoß für den Spitzenreiter rausholte, schallten aus dem Essener-Fanblock "Daniel Heber"-Sprechchöre. Wenn es in der Abwehr brenzlig wurde, war der 27-jährige Innenverteidiger zur Stelle.
Daniel hatte defensiv eine überragende Zweikampfquote und wenn er zum Kopfball hochgeht, dann denkt man, dass er in einer anderen Etage ist und eine Leiter bei sich hat. Das ist für seine Größe schon außergewöhnlich. Seine Defensivzweikämpfe hat er wirklich alle gut gewonnen. Dafür haben wir ihn da hinten. Er ist ein wichtiger Faktor.
Christian Neidhart über seinen Abwehrchef.
Folgerichtig erntete Heber nach der intensiven Partie ein Lob von Chef-Trainer Christian Neidhart: "Daniel hatte defensiv eine überragende Zweikampfquote und wenn er zum Kopfball hochgeht, dann denkt man, dass er in einer anderen Etage ist und eine Leiter bei sich hat. Das ist für seine Größe schon außergewöhnlich. Seine Defensivzweikämpfe hat er wirklich alle gut gewonnen. Dafür haben wir ihn da hinten. Er ist ein wichtiger Faktor. Aber auch Herze (Felix Herzenbruch, Anmerkung der Redaktion.) hatte eine gute Zweikampfquote." Mit Heber, Herzenbruch und José-Enrique Ríos Alonso hat der Fußballlehrer drei der stärksten Innenverteidiger der Liga in den eigenen Reihen.
In den jüngsten elf Liga-Partien (Münster-Duell wird nicht berücksichtigt) kassierte Rot-Weiss nie mehr als ein Gegentor pro Spiel. Und das, obwohl sich Abwehrchef Heber im Oktober gegen den SC Wiedenbrück (0:0) einen Wadenbeinbruch zuzog und neun Spiele in Serie verpasste. Mittlerweile bleibt festzuhalten: Daniel Heber ist wieder ganz der Alte.